Schutzkonzept

Für die Kirchengemeinde Obernkirchen entsteht seit 2023 ein Schutzkonzept vor sexualisierter Gewalt,

Es gilt dem Kirchenvorstand als wichtige Aufgabe vorbeugend Gefahren zu erkennen, Konzepte zu erstellen um Gewalt zu vermeiden, und standartisierte Abläufe zur Meldung und Aufarbeitung zu erstellen.

Der oberste Pastor des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg, Superintendent Christan Schefe hat eine Stellungnahme zur Mißbrauchsstudie geschrieben. Bitte nutzen Sie diese Informationen, bis unser Konzept weitere Informationen gibt.

Superintendent Christian Schefe zur ForuM-Studie vom 25. Januar 2024 

Aufklärung, Aufarbeitung und Prävention liegen uns im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg am Herzen. Deshalb begrüßen wir die am 25. Januar 2024 vorgelegte ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt im Bereich der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland. Sie liefert uns viele qualitative Ergebnisse, welche strukturellen und theologischen Bedingungen sexualisierte Gewalt in unserer Kirche und das Wegsehen Verantwortlicher begünstigt haben. Wir werden sie auch in unserer Steuerungsgruppe vor Ort nutzen, um unsere Arbeit zu verbessern. Zugleich sind in der Studie Defizite im Umgang mit Betroffenen und Mängel in der Aufarbeitung aufgezeigt worden. Dass Personalakten von den Landeskirchen nicht in ausreichendem Umfang in die Studie eingeflossen sind, verärgert uns vor Ort sehr. Wir wollen Transparenz und realistische Zahlen über das Ausmaß sexualisierter Gewalt in den vergangenen sieben Jahrzehnten. Deshalb fordern wir die Landeskirche Hannovers auf, zügig für Klarheit zu sorgen. Zentrales Anliegen der Studie ist es, die Perspektive von Betroffenen ins Zentrum zu stellen. Ihnen gilt auch unsere besondere Aufmerksamkeit. Deshalb veröffentlichen wir hier, an wen Sie sich als Betroffene, bei einem Verdacht oder allen Fragen wenden können.

An wen kann ich mich als betroffene Person oder im Verdachtsfall wenden? 

Im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg: Als Superintendent bin ich Hauptansprechpartner im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg. Wenn Sie selbst eine betroffene Person sind oder einen Verdacht haben, können Sie sich gern (auch anonym) an mich wenden. Sie bestimmen, wie und wo unser Kontakt stattfindet. Entscheidend ist, was für Sie hilfreich ist und Ihnen guttut. Sie erreichen mich persönlich unter 

 christian.schefe@evlka.de und Telefon: 0151-52 93 70 91.

Innerkirchliche Ansprechpartner*innen außenhalb unseres Kirchenkreises: 

• Fachstelle sexualisierte Gewalt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Prävention, Aufarbeitung, Hilfe für Betroffene, www.praevention.landeskirche-hannovers.de (hier auch die Telefonnummern je nach Anliegen), fachstelle.sexualisierte.gewalt@evlka.de  

• Zentralen Anlaufstelle help: 0800-50 40 112 oder https://www.anlaufstelle.help/. Beide Kontaktstellen bietet Ihnen kostenlose Beratung, anonymen Erstkontakt, professionelle Hilfe, unabhängige Unterstützung und Strukturkenntnis in ev. Kirche und Diakonie. 

Ansprechpartner*innen außerhalb der Kirche (Auswahl): 

• AMANDA e.V. FrauenTherapie- und Beratungszentrum, Beratung bei sexualisierter Gewalt, Roscherstraße 12, 30161 Hannover, Tel. 0511 – 885970, mail@amanda-ev.de 

• Anstoß: Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und jungen Männern, Ilse-Ter-Meer-Weg 7, 30449 Hannover, Tel. 0511 – 12358911, anstoss@maennerbuero-hannover.de (auch Online-Beratung) 

• Wildwasser Minden e.V., Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen ab 14 Jahren und Frauen, Weberberg 2, 32423 Minden, Tel.: 0571 – 87677, verein@wildwasser-minden.de 

• Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, Tel. 08000 116 016 rund um die Uhr besetzt, kostenfreie Erstberatung, nennt Mädchen und Frauen Beratungsangebote in der Nähe

• Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt an Männern“, 0800 1239900 

• Hilfetelefon Sexueller Missbrauch, Tel. 0800 2255530. Das Hilfetelefon des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ist eine bundesweite kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte – auch für Fragen der Prävention.